Zum zweiten Mal bieten wir an der örtlichen VHS den Kurs „Hunde-Einmaleins für Grundschulkinder“ an. Die Kinder lernen, wie man sich einem Hund nähert, woran man erkennt, ob sich der Hund wohlfühlt oder Stress hat, was sie tun können, wenn ein fremder Hund ihnen ungebeten zu nahe kommt, das wichtigste ist allerdings ein ungezwungener und natürlicher Umgang mit Paula bei den praktischen Übungen. Mit viel Spaß und Humor festigen wir zudem den Mut, das Selbstvertrauen, vermitteln Selbstwirksamkeitserfahrungen und Erfolgserlebnisse. Fehler machen ist nicht schlimm, denn niemand ist vollkommen! ☺️
Heute war die dritte Einheit und als ich kurz vor Kursbeginn mit Paula nochmal zum Pieseln raus bin, kommen uns schon die ersten Mädchen freudestrahlend entgegen, um Paula zu begrüßen. Von der Mutter höre ich, dass die beiden total gerne zu mir kommen. Das freut mich ungemein, zumal sich bislang gerade die zwei Schwestern sehr still und zurückhaltend gezeigt hatten.
Beeindruckt hat mich die nächste Teilnehmerin (7 Jahre), die quer über den Parkplatz auf uns zulief, um sich dann lehrbuchmäßig Paula zu nähern: Blick abwenden, von der Seite kommen, langsam machen …. die Lektion der letzten Stunde perfekt umgesetzt ?? WOW!
Eines der jüngeren Kinder zeigte sich letztes Mal sehr unsicher und zurückhaltend im Umgang mit Paula. Aus einem spontanen Impuls heraus drückte ich heute genau ihr die Leine in die Hand, als es nach dem theoretischen Teil raus in den Garten ging. Mit Stolz geschwellter Brust marschierte sie mit Paula voran! Als die Stunde vorbei war, kam sie nochmal zu mir, verabschiedete sich von Paula, strahlte über beide Backen und rief mir zu: „Ich freu mich schon aufs nächste Mal!“ ❤️ ?❤️
Genau dies sind die Augenblicke, die mir das Herz wärmen und mir zeigen, wie wirksam die pädagogische Arbeit mit Hund immer wieder ist. Dafür bin ich sehr dankbar – nicht zuletzt meiner bezaubernden Hündin Paula, die die Kinder mit ihrer zarten, vorsichtigen und dennoch temperamentvollen, zugewandten Art auf einer Ebene erreicht, von der wir Menschen nur träumen können.
Vielen Dank an meinen Mann Stefan Reuter für die fotografische Begleitung und den Eltern für die Freigabe der Bilder! ??