Auf den Spuren der Bulldogge des “Simplicissimus”

Wandern und Kultur rund um Dießen

Diese Tour führt uns ans südwestliche Ufer des Ammersees. Das Städtchen Dießen beherbergt ein Kloster mit einem barocken Marienmünster, das bereits 810 erstmals beurkundet wurde. Das ehemalige Augustiner-Chorherrrenstift beherbergt heute eine Psychosomatische Klinik, das Münster zieht bis heute zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland an. Mit Hunden dürfen wir zwar nicht in die Kirche rein, aber die Gebäude und die gesamte Anlage sind auch von außen schon sehr sehenswert und beeindruckend.

  • Kuchen im Park
  • Marienmünster Dießen
  • Beschriftung Jakobsweg

Außer dem Kloster gibt es in Dießen weitaus mehr zu entdecken – auch und gerade mit Hunden. Dazu gehört etwa die Schatzbergalm mit ihrem idyllischen Biergarten und Ruhewiese, wo bereits Carl Orff seine Inspirationen suchte. Aber auch der Schacky-Park – ein kleiner Bruder des Englischen Garten in München – ist traumhaft schön: wilde Wiesen und imposante Buchen, uralte Statuen, ein kleiner Monopterus, kleine Bachläufe und Brunnen überall laden zum Verweilen ein.

Was es mit der roten Bulldogge auf sich hat…

Die rote Bulldogge auf dem Titelblatt

In der satirischen Wochenzeitschrift “Simplicissimus” (1896 -1944) publizierten zahlreiche renommierte Autoren wie Hermann Hesse, Hugo von Hofmannsthal, Erich Kästner, Heinrich Mann, Thomas Mann, Gustav Meyrink, Fanny zu Reventlow, Arthur Schnitzler, Robert Walser, Jakob Wassermann, Frank Wedekind. Die Karrikatur einer roten Bulldogge – bissig, zähnefletschend, mit bösem Blick und von der Kette gelassen – stammt aus der Feder von Thomas Theodor Heine und zierte ab dem 8. Heft das Titelblatt. Heine lebte in Dießen am Ammersee, war Jude und floh 1933 aus Deutschland. Zwei rote Bulldoggen zieren noch heute seinen ehemaligen Schaffensort. (Quelle: Wikipedia, “111 Orte im Fünfseenland, die man gesehen haben muss”)

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